Erntemaschinen
Nach einer Anlaufphase im Jahr 2023 mit einem ersten Prototyp einer vollautomatischen Erntemaschine standen im Herbst 2024 zwei neue Konzepte für den Einsatz in der Ernte bereit. Der Prototyp des Vorjahres wurde auseinandergebaut und in zwei Maschinen mit zahlreichen Verbesserungen umgewandelt. Die modernen Kürbiserntemaschinen wurden als erste auf einem Feld in Beesd eingesetzt.
In diesem Jahr verarbeiten wir 4.500 Tonnen Kürbisse von insgesamt 200 Hektar. Die Erntemaschine wird auf 130 Hektar eingesetzt. Verschiedene Landwirte bauen für uns im Rahmen von Verträgen biologisch angebaute Kürbisse an.
Maschine nimmt die gesamte Pflanze auf
Die Erntemaschine nimmt die gesamte Pflanze knapp unter der Erde auf. „Oben in der Rodeeinheit drehen wir das gesamte Erntegut mit der Laubrolle nach unten. Die Frucht bricht von der Pflanze ab und fällt auf ein Förderband. Dieses Transportband befördert die Kürbisse in die Kiste, nachdem zwei Mitarbeiter am hinteren Ende der Maschine schlechte Kürbisse aussortiert und eine Qualitätskontrolle durchgeführt haben.“
Dank der Erntemaschine kann unser Unternehmen fünfzehn Arbeitskräfte einsparen. Wir bestimmen weitgehend, welche Sorten von unseren Vertragsbauern angebaut werden, da nicht jede Sorte für die maschinelle Ernte geeignet ist. „Bei manchen Sorten bricht der Stiel an der falschen Stelle vom Fruchtfleisch ab. Solche Wunden verheilen zwar wieder, sehen für den Verbraucher aber nicht ansprechend aus.“
Kürbisse für lange Lagerung
Unsere Kürbisse sind für eine lange Lagerung geeignet. Deshalb ernten wir sie vorzugsweise grün, bevor Mehltau auftritt. „In den Niederlanden liefern wir an Albert Heijn, exportieren aber auch viel in den deutschen Einzelhandel“, sagt er. „In Deutschland werden zwar viele Kürbisse angebaut, jedoch oft nicht für eine lange Lagerung.“
Robbers bezeichnet den biologischen Kürbisanbau als relativ einfach. „Unkraut ist das größte Problem, kann aber größtenteils maschinell mit Hacken und Striegeln bekämpft werden. Einige Landwirte säen die Pflanzen im Quadratverband, sodass wir auch quer hacken und nah an die Pflanzen herankommen können“, erklärt der Unternehmer.
Da Bilder mehr als Worte sagen, wenn es um Maschinen in Aktion geht, finden Sie unten zwei Videos, die den Betrieb zeigen.
Nachdem die Kürbisse auf dem Feld geerntet wurden, werden sie in Lagerkisten in einer unserer Vorratshallen gekühlt gelagert. Zur Auslieferung der Aufträge werden die Kisten in die Waschanlage eingebracht, indem sie in das Wasserbecken entleert werden. Die Kürbisse durchlaufen dann vollautomatisch die Wasch- und Sortieranlage, die in über 27 Jahren Erfahrung speziell für die Terp entwickelt wurde. Die Stiele werden abgeschnitten, und die gewaschenen Kürbisse gelangen über Trockenbürsten zur Sortieranlage. Dort werden sie nach Gewicht sortiert und kommen aus der Linie heraus. Erst hier werden die Kürbisse erstmals manuell aufgenommen und auf ihre Qualität überprüft. Selbstverständlich kann die Verpackung gemäß den Kundenanforderungen erfolgen, in allen Größen und Formen. Seit drei Jahren werden nahezu alle Kürbisse auf Anfrage mit unserer Lasergravur gekennzeichnet. Für unsere Mitarbeiter haben wir das Stapeln der Kästen/Kisten und das Wickeln der Paletten automatisiert.
Dank dieser Methode bewältigen wir das Waschen, Sortieren und Verpacken mit Leichtigkeit und erreichen eine Kapazität von mindestens 80.000 kg pro Tag.
Mit herbstlichem Produkt aus niederländischem Anbau und der jüngst eröffneten Schneiderei zeigt De Terp, dass es versteht, worauf die Verbraucher Wert legen.
„Jährlich vertreiben wir etwa sieben Millionen Kilogramm Kürbisse, die alle aus biologischem Anbau stammen. Angesichts der großen Mengen haben wir uns inzwischen komplett auf Kürbisse spezialisiert. Früher hielten wir noch ein paar Tiere auf unserem Biobauernhof, doch heute konzentrieren wir uns vollständig auf die Kürbiskette – vom Saatgut bis zum Endprodukt. Dies geschieht teilweise mit Produkten aus eigenem Anbau, aber auch mit Kürbissen anderer niederländischer Bio-Erzeuger und ab Januar mit Importware, zunächst aus Südafrika und später aus Neuseeland.
Halbe Kürbisse, geschnittene Würfel und Kürbisscheiben
Wenn man Experte werden will, muss man auch den Mut haben, Neues auszuprobieren. „Etwas Neues auszuprobieren macht es spannend und unterhaltsam. Nach dem Brand unseres gesamten Hofes mit vier Gebäuden im April 2022 sind wir inzwischen wieder in einem Neubau in Erichem tätig, in dem wir auch eine Schneiderei eingerichtet haben. Der Markt verlangt zunehmend nach Convenience-Produkten. Im letzten Herbst und Winter konnten wir erstmals halbe Kürbisse und geschnittene Kürbiswürfel liefern. Das ist eine ganz andere Disziplin und eigentlich auch eine andere Absatzmarkt. Eine neue Herausforderung also, und der stellen wir uns gern.“
Gemüse oder Obst zu Convenience-Produkten zu verarbeiten bietet Erzeugern oder Händlern nicht nur den Vorteil höherer Gewinnspannen für ein Produkt mit Mehrwert, sondern auch, dass Mengen, die aufgrund kosmetischer Mängel für den Frischmarkt ungeeignet sind, dennoch genutzt werden können. „Im Fall der orangen Hokkaido-Kürbisse, auch Potimarron oder Onion Squash genannt, werden die Kürbiswürfel mit Schale in die Tüten gepackt. Die Schale – eigentlich eine dünne Haut – ist nämlich bestens essbar und zudem sehr gesund, da sie zwei einzigartige Carotinoidpigmente enthält, nämlich Lutein und Zeaxanthin. Außerdem sieht sie in den Tüten einfach gut aus. Da das Convenience-Segment für uns noch relativ neu ist, müssen wir uns erst noch ein wenig zurechtfinden, aber die Erwartungen sind hoch. In den kommenden Jahren wollen wir in diesem Bereich stark wachsen“, so Rinke.
Ende 2024 wird daher ein neues Produkt entwickelt: Kürbisscheiben. Auch diese stammen von denselben hochwertigen und schmackhaften Sorten wie Flexi Kuri.
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